Normalerweise mach ich Messer ja nur für die Freunde und Vereinskollegen der IG14, doch auf die letzte sehr nette Anfrage doch ein Messer fürs Hochmittelalter zu machen konnte ich dann doch nicht nein sagen. Mach ich ja sonst nicht!
Deshalb hab ich mich recherchemäßig ein wenig herumgetrieben, mit noch mal den Holtmann und die Themsefunde angesehen und ahb dann losgelegt .. also:
Deshalb hab ich mich recherchemäßig ein wenig herumgetrieben, mit noch mal den Holtmann und die Themsefunde angesehen und ahb dann losgelegt .. also:
Ein frühgotisches Messer
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts war das Griffzungenmesser schon bekannt, trotzdem waren der absolute Großteil der Messer (>80%) immer noch Griffangelmesser. (zur genauen Definition siehe am Besten: Holtmann, W.G.F, Untersuchung zu mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Messern).
Bei diesen Messertyp wird das Heft auf die Angel aufgeschlagen oder aufgebrannt und die recht kurzen Angeln der hochmittelalterlichen Funde lassen weiters darauf schließen, dass es selten zur vollständigen Durchsteckung der Angel kam. Plättchentechnik hingegen kann auch bei kurzen Angeln zur Anwendung kommen, wie im Folgenden gezeigt.
Bei diesen Messertyp wird das Heft auf die Angel aufgeschlagen oder aufgebrannt und die recht kurzen Angeln der hochmittelalterlichen Funde lassen weiters darauf schließen, dass es selten zur vollständigen Durchsteckung der Angel kam. Plättchentechnik hingegen kann auch bei kurzen Angeln zur Anwendung kommen, wie im Folgenden gezeigt.
Frühgotisches Griffangelmesser in Plättchentechnik |